»Das war er nun also: Der erste Einsatz des netzofanten an der Grundschule in Kürten-Olpe«, denke ich so bei mir, als ich gedanklich die letzten zehn Unterrichtseinheiten, in denen wir den Kindern beibrachten, wie sie sich im Internet bewegen können, hatte Revue passieren lassen.

Thilo und ich schütteln noch viele kleine Hände beim Überreichen des netzofanten-Diploms, das jedes der Kinder bekommt, und sind selbst ein wenig wehmütig.

In den vergangenen 10 Doppelstunden haben auch wir viel gelernt:

Zum Beispiel was es heißt, Inhalte, die uns Erwachsenen sehr vertraut sind, kindgerecht aufzubereiten und – noch viel wichtiger – wie man in einer lebhaften 3. Klasse für Ruhe sorgt. Lehrersein ist kein Pappenstil! Aber die Rückmeldungen der Kinder und auch der Lehrerinnen haben uns gezeigt, dass wir unsere Sache doch recht gut gemacht haben. Und das erfüllt mich mit großem Stolz.

Als Thilo und ich unsere Abschiedsgeschenke von den Kindern und Lehrerinnen entgegennehmen, bin ich richtig gerührt: Kleine persönliche Abschiedsbriefe, kunstvoll bemalt in einer Mappe zusammengeheftet und ein großer Korb voller Kräuter zum Kochen. Ich werde die Kinder sehr vermissen!

Um die Klasse auch im Nachhinein nicht aus den Augen zu verlieren und sie weiterhin zu unterstützen, bleiben wir über das Kindernetzwerk »primolo« in Kontakt. Darüber hinaus ist noch ein abschließender Elternabend und eine kleine Fortbildung für die LehrerInnen geplant, die es ihnen ermöglicht, die Inhalte zukünftig in den bestehenden Unterricht zu integrieren. Ein kompletter Abschied wird es also nicht.

Derweil werden wir uns für das kommende Schuljahr nach einer neuen Grundschule in Köln umsehen. Und wir freuen uns schon jetzt auf die neue Aufgabe!

Der netzofant verabschiedet sich also nur vorübergehend und beantwortet auch in seiner Abwesenheit sehr gern aufkommende Fragen in Sachen »Medienkompetenz für Pänz«.

Tschö und Alaaf!

Eurer gesamtes netzofanten-Team

Autorin: Cathrin Jacob